Sonntag, 20. März 2016

Eisklettern Hochgolling Nordwand

Chris und ich starten um 06:00 Uhr am Parkplatz und die Rucksäcke drücken schwer auf unsere Schultern. Nach guten zwei Stunden sind wir im großen Talkessel angekommen und wir sind froh, die Rucksäcke nun endlich abstellen zu können. Eine Zweiergruppe macht sich gerade daran, in die Nordwand über die linke Seite einzusteigen.
Wir richten uns zusammen und stapfen die letzten 100 Höhenmeter zum Eisfall. Zu dieser Jahreszeit findet man nur noch Nordseitig und in dieser Höhenlage kletterbares Eis vor - und so ist es auch hier. Dickes, mächtiges Eis liegt am Felsen auf und auf die steilste Länge mit Mittelteil (WI 5) macht so richtig Spaß!! Einfach herrlich bei frühsommerlichen Temperaturen noch im Eis zu klettern. Der Ausstieg hatte aber dann seine Probleme für uns parat. Die letzte Seillänge auf den großen Wandabsatz war gekennzeichnet mit geschlossenen Felsstrukturen, Eis war keines mehr vorhanden und auch Klemmkeile waren keine unterzubringen. Weder auf die linke noch auf die rechte Seite. Um keinen schwindligen Pendelsturz zu riskieren haben wir uns schlußendlich entschlossen, die sicherere Variante zu nehmen und wieder über den Eisfall abzuseilen.
Rasch fuhren wir dann bis in die sonnenbeschienene Ebene ab und genossen vor der weiteren Abfahrt noch eine ausgiebige Rast in den wärmenden Strahlen.

Wandübersicht mit Eisfall

Der Berg kommt endlich in Sichtweite!!

Kurz vor dem Talkessel

Die letzten Meter zum mächtigen Eis!!

Die erste Seillänge

In der schwierigen zweiten Seillänge (WI 5)
Chris beim Nachstieg

Am Ende des Eisteiles

Obererer Wandteil