Sonntag, 28. Februar 2016

Eisklettern im Land von "MORDOR" (Gasteinertal)

Die Temperaturen waren die letzten Tage gesunken, für Freitag sagte der Wetterbericht einen relativ schönen Tag voraus, Erwin hatte auch an diesem Tag frei und war motiviert: ein letzter Check der Eisberichte und es war fixiert: wir fahren noch einmal ins Gasteinertal/Salzburg und möchten die Tour "Mordor" klettern. Eine in Eiskletterkreisen bekannte Tour: anspruchsvoll, 300 Meter lang, im Mittelteil ziemlich exponiert, Schwierigkeit WI 5 (2 Seillängen eben im Mittelteil) asonsten leichter. Der Eisfall befindet sich in einem Bergkessel, umgeben von weiteren steilen Eisfällen (zB Rodeo, Supervisor, Seidenraupe, Mauerblümchen, etc). Einfach ein traumhaftes Gebiet und nicht zu weit von zu Hause entfernt.
Wir treffen uns in der Mitte um 06:30 Uhr, nach einer weiteren Stunde Fahrzeit sind wir schon am Parkplatz angekommen (wir haben auch alle Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten!!) Nach einer Stunde Zustieg beginnen wir um 09:00 Uhr mit dem Klettern. Für Erwin ist dies das erste große Unternehmen im Eis und so darf ich die gesamte Führung übernehmen. Die vor uns kletternde tschechische Seilschaft holen wir in der ersten Seillänge ein und so hält sich der Eisschlag für uns in Grenzen. Dieses Jahr ist der Fall nicht so mächtig mit Eis ausgestattet und teilweise muss man aufpassen, dass man nicht auf den unter dem Eis befindlichen Fels anschlägt. Auch die sonst so mächtigen Eisbalkone im oberen Bereich sind dieses Jahr bei weitem nicht so groß ausgebildet. Die Orks (Herr der Ringe!) hatten ein Nachsehen mit uns und bei Sonnenschein beenden wir den Anstieg nach 300 anspruchsvollen Klettermetern.
Die Abseilfahrt an den Eissanduhren drückt wieder etwas auf die Psyche :):) und um 15:00 Uhr stehen wir bei unseren Rucksäcken am Einstieg. Um 16:00 Uhr sind wir zurück am Parkplatz und um 18:00 Uhr konnte ich zur Feier des Tages zu Hause schon eine Flasche Rotwein öffnen!
Ein perfekt gelaufener und anspruchsvoller Tag im steilen Eis - das Leben ist einfach herrlich!!!



Erwin beim Zustieg zum Eisfall
(links Rodeo, Mitte Mordor, rechts Supervisior)

Wir holen die Tschechenseilschaft ein - und ein schöner Spindrift bahnt sich den Weg auf uns herab:):):)





Ausblick nach der dritten Seillänge
Erwin im Nachstieg der vierten Seillänge


In der Sonne nach der 5. SL

Einfach herrlich im Land von "Mordor":):):):)

Das macht Spaß!!! - im Kampf gegen die Orks:):):)

Erwin und ich - eine lässige Tour!!!!!!!
In der Eisarena
v.l.n.r: Fenstergucker, Federweiß, Seidenraupe, Rodeo, Mordor, Supervisior

 
 

Samstag, 20. Februar 2016

Eiskletterkurs der Polizei-Bergführerausbildung

In der dritten Februar-Woche fand der Eisfallkurs in Imst in Tirol statt. Leider wurde mein Freund Chris am zweiten Tag krank und so durfte ich neben Stefan noch Klaus diese Tage begleiten. Wir waren zuerst im Ochsengarten, dann in Lüsens und zum Abschluß im Kaunertal klettern. Ob des schlechten Eiswinters fanden wir trotzdem sehr gute Eisbedingungen vor und die Kursinhalte konnten sehr gut vermittelt werden. Weiters konnten wir auch einige steile Eismeter klettern und beide absolvierten den Kurs sehr positiv.




















Freitag, 12. Februar 2016

Übungstage im Eis

Es standen drei Tage Eiskletterübung für Erwin und Heli an - Vorbereitungsschulung für die Bergführeraufnahmsprüfung - und ich durfte ihr Lehrer sein. Sie hatten das Rauriser Tal im Salzburger Land ausgewählt, welche eine sehr gute Entscheidung war. Wir fand sehr gute Bedingungen vor und unter der Woche waren auch nicht so viele Leute vor Ort. Vor allem ist es aber der außergewöhnliche Standort - in der Pause gehst schnell runter zum Hermann auf Kaffee und Kaiserschmarren. Nach 10 Minuten Gehzeit bist wieder am Einstieg und im steilen Eis! Herrlich!!!!
Zwar sind die Eisfälle nicht sehr hoch, aber für einen methodischen Aufbau und Übungen einfach perfekt, und am Eiskletterturm vor der Hütte kann man sich noch vor dem Abendessen etwas auspowern:):):)










Sonntag, 7. Februar 2016

Eisklettern Südtirol

Nachdem bei mir zuhause die warmen Temperaturen, und vor allem der Regen der letzten Tage, auch noch die letzten Eisfragmente von den Felsen geschmolzen hat haben sich Chris und ich entschieden, unser Eisglück im Süden zu suchen. Fündig wurden wir nahe von Cortina d`Ampezzo, im Travenanzatal ("Europa`s Kanada!) Nach 1,5 Stunden Zustieg stehen wir endlich vor der heiß ersehnten Materie und können hier drei Tage im Eis verbringen. Die abgelegene, urige Dolomitenlandschaft trägt ihr übriges dazu bei, dass es wieder einmal ein anspruchsvolles aber auch sehr befriedigendes Erlebnis wird!!!