Donnerstag, 9. Oktober 2014

Neutour am Sturzhahn - "SOLID GOLD"

Am 09.10.2014 konnte ich meine Neutour "SOLID GOLD" in der SO-Wand des Sturzhahn fertig stellen. Nach Vorarbeiten gemeinsam mit Illmer Bernhard (1. Seillänge) und Maier Daniel (Standplätze für 3. 4. und 5. SL) bohrte ich Anfang Oktober alleine vom Gipfel kommend die beiden letzten SL bis zum Gipfel ein. Am 09.10. konnte ich dann gemeinsam mit meinem Freund Lemmer Chris die 2. 3. und 4. SL von unten einbohren und die Gipfelwand begehen. Eine neue und eigenständige Linie; welche nur in der vorletzten SL einige Meter der Südwand-Variante folgt.
Im Gesamten eine alpine (!!) Sportkletterroute, welche nicht übersichert ist! Alle Stand- und Zwischenhaken sind vorhanden, Psyche ist gefragt:):):) - vor allem auch für den Nachsteiger in der zweiten Seillänge!

Näheres:
1. SL: überhängend und schwer, im Mittelteil 1. Schlüsselstelle bei der Querung nach links (Info: 1. SL kann auch links umgangen werden, hier Schwierigkeiten 3)
2. SL: interessante und exponierte Querung;
3. SL: eine lässige Verschneidung; diese verläuft sich im obigen Bereich,  dort  Querung nach rechts mit zweiter Schlüsselstelle.
4. SL: sehr brüchiges Gelände (Vorsicht!) mit Stand unterhalb des Grates links, leicht
5. SL Gehgelände zu Stand rechts oben, leicht
6. SL Steil und anhaltend schwierig mit 2. Schlüsselstelle (feinste Felsqualität!!)
7. SL über Schrofen zu lässiger, steiler Wandstelle, danach legt sich der Felsen bis zum Gipfel zurück.
 
Sturzhahn SO-Wand mit neuer Route "SOLID GOLD"


Zu den Schwierigkeiten:
1 .SL: 8+
2. SL: 7+
3. SL: 7
4. SL: 4
5. SL: 1 - 2 und Gehgelände
6. SL: 8/8+
7. SL. 6+

Dienstag, 30. September 2014

Polizei-Flugretter

Nach zehnjähriger Tätigkeit als Polizei-Flight-Operator am BM.I.-Stützpunkt in Graz beendete ich nun etwas schweren Herzens diesen Dienst!
Nach der ersten Ausbildung zum Flugretter und Rettungssanitäter machte ich noch Dienst am Rettungshubschrauber Cristopherus 14, Stützpunkt Aigen/Ennstal. Dies wurde früher im Bereich der Obersteiermark vom Bundesheer mit den Alouette-Maschinen aufgrund eines Vertrages mit dem Bundesministerium für Inneres durchgeführt. Als 2001 diese Tätigkeit vom ÖAMTC übernommen wurde (da kam auch meine Tochter zur Welt!!) legte ich diese Arbiet vorerst zurück (Dienst, Bergsteigen und Familie - das alles gemeinsam funktioniert nicht). 2003 ergab sich dann, dass Flugretter für die Einsatzstelle Graz erforderlich waren und so meldete ich mich zu diesem Dienst.
Ich bin ja nicht nur in der alpinen Landes- und Bundesausbildung (Bergführer) als Lehrer tätig, ich möchte auch meine privaten Ziele am Berg verwirklichen, bin mit der Bergrettung unterwegs, aber auch sehr gerne bei meiner Familie daheim!!

Besuch der Fr Innenministerin Mikl-Leitner auf der Flugeinsatzstelle Graz

jährliche Flugretternachschulung

Bergeseilflug

Einhaken des Bergeseiles

Vorfeld am Flughafen Graz

So kommt man auch auf den Grimming!!!

Grimming - und die Leute von der ZAMG reparieren die Messtürme!

Über den Wolken
 
Lustig war`s auch

Freitag, 14. März 2014

Durchquerung Totes Gebirge

Es standen sehr gute Verhältnisse, eine Vollmondnacht und keine sehr kalten Temperaturen bevor: also packte ich in meinen Rucksack auch das Biwakmaterial ein. Aufstieg von der Tauplitzalm in Richtung Tragl, weiter vorbei an der Weißen Wand - immer tiefer ins winterliche Tote Gebirge hinein. Im Bereich des Ofenloch zweigte ich dann Richtung Norden ab und hatte die ganze Südseite des Feuertalberges vor mir. Über eine sehr offensichtliche Linie, teilweise sehr steil, gelangte ich auf den höchsten Punkt und konnte bei traumhaftem Sonnenschein mein Biwakzeugs auspacken. Natürlich gabs zuerst einen guten Kaffee!!! Im Licht der untergehenden Sonne richtete ich meinen Schlafplatz ein: ein ebener Platz direkt am Gipfel unter einem atemberaubendem Sternenzelt!!!!! Als jedoch der Mond aufgegangen war musste ich mir einen "Schattenspender" basteln, um in dieser hellen Nacht überhaupt ein Auge zutun zu können.
Am nächsten Morgen wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen an der Nase gekitzelt und ich konnte ein herrliches Frühstück mit einer gewaltigen 360° Bergkulissenaussicht genießen. Dann gings aber zuerst an die steile Abfahrt in Richtung Ofenloch. Weiter vorbei an der Pyhringerhütter, Applhaus zum Loser. Zwei herrliche Tage mit sehr intensiven Stunden im hochwinterlichen Gebirge!!!!!
 
 
"Ich seh` schon den Feuertalberg - gaaaaanz da hinten!!"

Vorbei an der Weißen Wand

Aufstieg auf den Feuertalberg

Kurz unterhalb des Gipfels

Gipfel

Die letzten Sonnenstrahlen

Sonnenuntergang

Schafberg im letzten Licht


Gipfel

Morgendliche Aussicht!!!!

Mein Biwakplatz

Weiter geht's zur Pyhringerhütte

Vorbei am Applhaus in Richtung Loser

Traumhafte Aussicht

Sonnenuntergang
 

Sonntag, 2. März 2014

Eiskletterreise Norwegen 2014

Endlich ging es mit Chris wieder in den Norden. Diesmal klinkten sich auch zwei Bekannte zu diesem außergewöhnlichen Abenteuer ein. Leider gab es in Mitteleuropa einen äußerst schlechten Eiswinter wodurch bei uns keine Eisfälle gefroren waren. Weder im Maltatal noch in Gastein bestand die Möglichkeit, es war einfach überall zu warm. Für so ein Vorhaben sollten man aber mindestens 2.000 Klettermeter in den Ärmeln haben, damit man das richtige Gefühl für die Materie bekommt. Da man aber bekanntlich mit Hätti-Wari-Tatti Gerede nicht weiter kommt mussten wir mit genau null gekletterten Eismetern in den Norden starten. Aufgrund der warmen Temperaturen waren wir deshalb sehr viel Drytoolen (Klettern mit den Eisgeräten und den Steigeisen nur am Felsen) und fühlten uns gut trainiert für die bevorstehenden Abenteuer.
Die Reise war geprägt mit einigen Schwierigkeiten: die Anreise verlief schräg; auch in Norwegen war es sehr warm; unsere beiden Begleiter mussten früher abreisen, da sich einer beim Zustieg verletzt hatte - aber dann kamen Chris und ich wieder in den Eiskletterflow und hatten zusammen eine lässige Zeit mit vielen steilen Metern im Eis.
Ganz herzlich danken möchte ich Sport Spanner in Tauplitz für die Unterstützung, aber auch Sport Vasold/Liezen und Sport Bergfuchs/Graz.
 
Gemütliche Hütte


Erste Eismeter



Grandioser Tiefblick nach 400 Eismetern. Genausoviele stehen uns noch bevor!!!


"Griaß`di, Lemming!"


Vorbei am Geirangerfjord


"Won des di Mama segn dat, wias in mein Zimmer ausschaut!"

"Uii, des is weit!!!"

 


Vetisfossen - der Weg (4 Std hin u retour) war umsonst:(:(


Im längsten Tunnel der Welt - Laerdal

:):):)

Das ist Eisklettern!

Kurze Mixedpassage



Mmmmmmhh..........

Ohne Mampf kein Kampf!

Schitour am Rasttag


Über dem Naeroyfjord

Riesige Windgangeln (Zastrugis)


Fähre in den Süden



Steile Meter im Laerdal


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Fahrt über das Fjell
 
In Rjukan viel Schnee




Fixverdammtsklumptverrecktsdepperts Eis!!!!
















 
Geirangerfjjord


Naeroyfjord