Donnerstag, 2. August 2012

Dachsteinüberquerung

In diesen Ferien führten wir eine außergewöhnliche Rundreise durch. Wir lassen zuerst unser Auto in Hallstatt stehen, fahren dann mit dem Schiff übern See, weiter mit dem Zug und Papa-Taxi an die Südseite des Dachstein. Dort......einmal warten. Es stehen hunderte(!!!) von Menschen bei der Talstation an und wollen auf den Berg. Unvorstellbar. Also beginnen wir erst einmal mit einer Jause, dann gehen wir nahtlos ins Mittagessen samt Kaffee und Kuchen über. Und siehe da - am Nachmittag will niemand mehr hinauf und wir sind fast alleine in der Gondel.
Auch am Gletscher ist nun fast niemand mehr unterwegs - es wollen alle wieder hinunter. Bei der Dachsteinwarte genehmigen wir uns wieder eine Jause :):) bevor es weiter über den Gletscher in Richtung Simonyhütte geht. Kurz vorm Ende des Gletschers müssen wir dann doch die Steigeisen anlegen um über die Steilflanke sicher hinunter zu kommen. Spät erreichen wir die Hütte und sind rechtschaffen müde!!
Am nächsten Tag steht uns der laaaange Abstieg vorbei am Wiesberghaus (natürlich mit Einkehr!!) nach Hallstatt bevor, wo wir unsere aufregende Rundreise mit müden Beinen beenden.
 
Start in Hallstatt


Überfahrt


Uiuiuiii...!!!!!


Dachstein-Gipfel


Kurz vor der Dachstein-Warte


Blick zurück


Meine zwei Schneehasen!!


"Dirndl" im Hintergrund,.....und auch im Vordergrund:):):)



Beim Steigeisenanlegen


Letzter Eisabstieg


Die Sonne senkt sich schon


Simonyhütte


Abendstimmung


Gute Nacht!!!


...und guten Morgen!!!!


Jetzt geht`s nur mehr hinunter!


Almrausch


Almrausch????
 

Montag, 19. März 2012

Grimming-Nordwand

Richtig motiviert nach unserer Eiskletterreise zog es uns nun wie ein Magnet an meinen Hausberg: die Grimming-Nordwand sollte es sein. Über die markante Rampe auf das Multereck und weiter zum Gipfel des Grimming, Abfahrt über den Kulmanstieg zurück ins Tal.
Wir hatten perfekte äußere Bedingungen abgewartet und starteten um 07:30 Uhr beim Schnitzer. Am Wandfuß schnallten wir uns die Schier auf den Rucksack und stiegen mit Steigeisen in die winterliche Nordwand ein. Schnell kamen wir unter die große, markante Abbruchzone wo wir uns entschlossen die schwierigeren Stellen angeseilt zu klettern.
 
Unter der Plattenzone


Im steilen Teil der Rampe



Nach weiteren 200 Meteren legten wir das Seil wieder ab und kletterten gemeinsam zuerst noch entlang der Rampe, anschließend einer Rinne folgend immer weiter dem Multereck zu. Der letzte Steilaufschwung zum ersten Gipfel bescherte uns noch einen atemberaubenden Tiefblick, bevor wir die sanften Hänge der Hochfläche des Grimminggrates erreichten.



Nach der Rampe
 
Bllick zurück in die Gipfelrinne
 
 
Tiefblick kurz unterhalb des Multereck
 
Multereck mit Schnee/Windmessstation
 
Mit einem gemütlichen Marsch würden wir gleich den Grimming-Gifpel erreicht haben. Aber mein Blick in meinen Rucksack sagte mir, dass ich meine Felle gut im Auto liegen habe lassen!
Auch Chris hatte so seine Probleme, da er die Schier vor dieser Tour einem Freund geliehen hatte und seine Bindung danach nicht mehr auf seine Schuhgröße zurück gestellt hatte. Ich machte mich deshalb schon einmal zu Fuß, die Schier weiter am Rücken tragend, in Richtung Gipfel während Chris versuchte, ohne Werkzeug seine Bindung umzustellen.
Nach einiger Zeit überholte er mich dann auch und wir erreichten beide den höchsten Punkt, genossen die wärmenden Sonnenstrahlen und eine wohlverdiente Jause.


Nicht mehr weit zum Grimming-Gipfel


Nach ausgiebiger Rast fuhren wir mit unseren Schiern über den Kulmanstieg zu Tal. Nur bei den Stahlseilen im ersten Einstieg mussten wir diese abnehmen ansonsten konnten alle Aufstiegsteile befahren werden.
Nach dem Eintreffen am Kulm konnten wir Hochreiner Robert als Taxi organisieren (wir hatten unseren Wagen ja beim Schnitzer stehen). In weiser Voraussicht brachte er uns einige isotonische Getränke mit (Danke!!) und wir konnten auf eine perfekt gelungene Begehung anstoßen!
 


Abstieg im ersten Einstieg


Unsere Route

Mittwoch, 22. Februar 2012

Eiskletterreise Norwegen 2012

Endlich war es wieder so weit: Chris und ich waren vom 04. - 20. Februar in Norwegen zum Eisklettern!! Von Oslo gings mit dem Auto noch weitere 6 Stunden an die Westküste nach Andalsnes. Dort konnten wir eine supergemütliche Hütte beziehen und im Romsdalen tat sich eine traumhafte Eislandschaft auf. Gefrorene Wasser wohin man schaute, von leicht bis schwer, von kurz bis 900 Meter lang - das war es genau, auf was wir uns den ganzen Herbst schon vorbereitet hatten. Und wir waren fit für diese Routen. Perfekte Temperaturen, wenig Wind und gute Sicht ließen unsere Herzen höher schlagen.


Nachdem wir schwierige und lange Touren (ua Döntefossen 700 Meter, Hydnefossen 900 Meter) und mit traumhaftem direktem Blick auf das Meer klettern konnten begaben wir uns ins Landesinnere.
Unser dortiges Ziel war neben anderen der "Bakkekollen". Dieser Fall friert aufgrund seiner Lage nur alle paar Jahre und dieses Glück kosteten wir voll und ganz aus. Vier schwierige Seillängen in senkrechtem Eis ließen am Ende die Glücksgefühle in uns so richtig durch die Blutbahnen sausen!!
Die Abschlußtage dieser außergewöhnlichen Reise verbrachten wir in Gol. Schweren Herzens trennten wir uns am letzten Tag von "unseren" Eisfällen und ein letzter wehmütiger Blck zurück auf das gefrorene Element bestärkte uns in dem Entschluß: "Wie kommen wieder!!!"
Ganz herzlichen dürfen wir uns bei Sport Spanner in Tauplitz ihre Unterstützung bedanken!!


"Die Dame geht glaub`i niet Eisklettern!!!"
Voller Erwartung am Döntefossen
 
Chris im Döntefossen
 
"Jawoi, diese Richtung. Vollgas!!!!"
 

Gas geben in der 4. Seillänge: WI 6
 


Noch zwei Seillängen


...und es wird schon wieder finster!


Sirifossen




 


Hydnefossen



Gewaltiger Tiefblick


Gleich hinter der Stadt







Bakkekollen



Groetenutfossen


Golsjuvelet
 






Isfjorden