Montag, 14. Januar 2013

Eiskletterneuland Tauplitzalm

Nach einer Sichtungstour war klar: heuer werde ich dieses schon lange bekannte Projekt angehen. Eine Woche später marschierten Chris und ich mit den Tourenschiern über die Tauplitzalm und heizten anschließend erst einmal in der Hütte ein. Danach  fahren wir voller Erwartung die kurze Abfahrt bis zum Steilabbruch hinunter. Tiefer Neuschnee bringt zwar eine geile Abfahrt, aber fürs Eisklettern is dies denkbar ungünstig. Beim Abseilen vom Baum kämpfe ich mich durch tiefsten Schnee bis ich endlich vorne an der Kante weiß wie ein Schneemann ankomme. Und wieder die Weisheit fürs Eisklettern: "Wenn`s voll viel Schnee hat, brauchst` einfach nur steiler Klettern. Da gibts keinen Schnee mehr!!!:):):)"
Wir seilen eine weitere Stufe über senkrechtes Eis ab und können anschließend die beiden Spuren erstbegehen. Schon ein eigenes Gefühl in diesem mehr oder weniger abgeschiedenen Naturteil steiles Eis zu klettern, kein Handyempfang,....
Wir hatten zwar erwartet, dass auch Mixed-Passagen dabei sein würden - aber diesen Winter sind die beiden Teile bis zum Wandfuß durchgewachsen.
Anschließend gings wieder zurück in die wohlig warme Hütte und zu einem Zirberl als Tourengruß!!
 
Toureninfo: wir haben sie "unerreichbare Arena" genannt. Zustieg ca 2,5 Std, jweils 2 Seillängen,  nicht immer gutes Eis wegen südseitiger Exposition
               1.) Gladiator, orographisch rechte Spur, WI 5+
               2.) Smeagol, orogr. linke Spur, WI 6

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