Sonntag, 27. Januar 2013

Eisklettern Gastein

Chris und ich waren wieder unterwegs in Gastein. Die Verhältnisse waren sehr gut und so hatten wir uns entschlossen in die Eisarena zu fahren. Im oberen Teil vom Condor mussten wir leider in der Schlüsselseillänge unkehren - das Eis der Säule war alles andere als Vertrauenerweckend-  und so seilten wir die gekletterten Längen wieder ab. Dafür passte es am nächsten Tag für den "Supervisior" perfekt. Massives Eis zog in die Höhe, auch die steilen Schlüssellängen waren super zu klettern. Dann, in der letzten Seillänge, ein mehrere Zentimeter breiter (älterer) Riss, welcher den ganzen Fall horizontel durchzog!!! So sicher fühlten wir uns und das uns umgebende Eis und dann diese Erkenntnis!! Mit viel Bauchweh kletterte ich noch zum Stand - dann seilten wir über die orographisch linke Seite ab und waren froh wieder am Wandfuß angekommen zu sein.

In der Eisarena (links Rodeo, Mitte Mordor, rechts Supervisor)


Einstieg Supervisor

In der dritten Seillänge

Steiles Eis

In der Schlüsselseillänge

Querriss

Abseilen


Verdiente Jause
 
 

Montag, 14. Januar 2013

Eiskletterneuland Tauplitzalm

Nach einer Sichtungstour war klar: heuer werde ich dieses schon lange bekannte Projekt angehen. Eine Woche später marschierten Chris und ich mit den Tourenschiern über die Tauplitzalm und heizten anschließend erst einmal in der Hütte ein. Danach  fahren wir voller Erwartung die kurze Abfahrt bis zum Steilabbruch hinunter. Tiefer Neuschnee bringt zwar eine geile Abfahrt, aber fürs Eisklettern is dies denkbar ungünstig. Beim Abseilen vom Baum kämpfe ich mich durch tiefsten Schnee bis ich endlich vorne an der Kante weiß wie ein Schneemann ankomme. Und wieder die Weisheit fürs Eisklettern: "Wenn`s voll viel Schnee hat, brauchst` einfach nur steiler Klettern. Da gibts keinen Schnee mehr!!!:):):)"
Wir seilen eine weitere Stufe über senkrechtes Eis ab und können anschließend die beiden Spuren erstbegehen. Schon ein eigenes Gefühl in diesem mehr oder weniger abgeschiedenen Naturteil steiles Eis zu klettern, kein Handyempfang,....
Wir hatten zwar erwartet, dass auch Mixed-Passagen dabei sein würden - aber diesen Winter sind die beiden Teile bis zum Wandfuß durchgewachsen.
Anschließend gings wieder zurück in die wohlig warme Hütte und zu einem Zirberl als Tourengruß!!
 
Toureninfo: wir haben sie "unerreichbare Arena" genannt. Zustieg ca 2,5 Std, jweils 2 Seillängen,  nicht immer gutes Eis wegen südseitiger Exposition
               1.) Gladiator, orographisch rechte Spur, WI 5+
               2.) Smeagol, orogr. linke Spur, WI 6